11.-13.02.2022: Kampf gegen Klimawandel und Armut – Eine unbequeme Wahrheit?
11.-13.02.2022
Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Der Klimawandel als globales Problem erfordert eine globale Antwort. Wie schwierig es ist, adäquate Antworten auf diese Herausforderung zu finden, zeigen die vielen zähen Verhandlungen auf internationaler Ebene. Viele unterschiedliche Interessen treffen dort aufeinander. Auf der einen Seite stehen heutige Industriestaaten, die einen Großteil der historischen Emissionen verursacht haben, deren aktuelle und zukünftigen Emissionen allerdings von immer geringerer Bedeutung sind. Auf der anderen Seite stehen relativ ärmere Entwicklungs- und Schwellenländer, denen erst noch nennenswerte wirtschaftliche Entwicklung bevorstehen und deren Emissionen zunehmen. Diese ärmeren Länder verweisen legitimer Weise darauf, dass der Kampf gegen die extreme Armut und damit wirtschaftliches Wachstum für sie Priorität hat. Wir werden – neben wissenschaftlichen Vorträgen – vor allem durch die Simulation einer Klimakonferenz diesen Ziel- und Interessenkonflikten auf den Grund gehen. Dabei schlüpfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Rolle der Verhandlungsparteien, Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer und verhandeln über Klimaziele. Die Ergebnisse dieser Verhandlungen werden in Echtzeit in ein Klimamodell eingegeben, welches zeigt, wie erfolgreich die Verhandlungen sind.