Nominierung zum Leuchtturm 2012

Prof. Dr. Stefan Kolev war über mehrere Jahre hinweg in der Grund- und Promotionsförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (2001-2004 und 2005- 2009). Mit seinem Doppelstudium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre hat er seine unermüdliche Ausdauer bereits unter Beweis gestellt. Die Doppelbelastung hat ihn jedoch nicht davon abgehalten, sich eine Zeit lang als Koordinator des AK Demokratie zu engagieren. Nach Abschluss des Studiums hat Stefan an der Universität Hamburg seine Dissertation zu dem Thema „Neoliberale Leitideen zum Staat. Die Rolle des Staates in der Wirtschaftspolitik im Werk von Walter Eucken, Friedrich August von Hayek, Ludwig von Mises und Wilhelm Röpke“ verfasst. Daneben war er seit 2007 Mitarbeiter an der Thüringer Zweigniederlassung des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) in Erfurt, wo er später auch Geschäftsführer des Wilhelm-Röpke-Instituts wurde. Forschungsaufenthalte bei der Bulgarischen Nationalbank und an der Duke University, einer der renommierten Elite- Universitäten an der Ostküste der USA, zeigen, dass der heute erst 31jährige bereits reich an akademischen und praktischen Erfahrungen ist. Seit Oktober 2011 lehrt er – zunächst als Vertretungsprofessor, seit März 2012 als ordentlicher Professor – an der Westsächsischen Hochschule Zwickau Volkswirtschaftslehre mit einem Schwerpunkt auf Wirtschaftspolitik. Seit Februar 2012 ist er außerdem Vertrauensdozent der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Sein beeindruckender Lebenslauf und seine vielerlei akademischen Aktivitäten allein sind jedoch nicht der einzige, noch nicht einmal der herausragende Grund, Stefan für den Leuchtturm Altstipendiat zu nominieren. Was ihn besonders auszeichnet, ist, dass er neben seiner akademischen Karriere stets auch Zeit für und Freude an Engagement in der Stiftung und darüber hinaus gefunden hat. Mit größter Selbstverständlichkeit bringt er seine Kenntnisse bei Veranstaltungen der Stiftung mit ein. Bereits bei mehreren stipendiatischen Seminaren war er als Referent eingeladen. An dem kürzlich erschienenen, vom Liberalen Institut herausgegebenen Buch „Noch eine Chance für die Soziale Marktwirtschaft?“ war er als Autor beteiligt und seine Aufgabe als Vertrauensdozent nimmt er gewissenhaft wahr.

Die große Anerkennung, die dem noch sehr jungen Wissenschaftler schon entgegengebracht wurde, gipfelnd in der Ernennung zum Professor, legt beredet Zeugnis ab von der Leistungsbereitschaft und Qualität der von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit geförderten jungen Menschen. Stefans Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit für andere Meinungen sind die besten Eigenschaften, die ein liberaler Geist vorweisen kann. Und seine bleibende Verbundenheit mit Stiftung und Stipendiaten sind ein Vorbild für jeden, der in den Genuss der Förderung kommen durfte: Stefan gibt das, was er bekommen hat, vielfach zurück.

Darum können wir uns keinen besseren Preisträger für den Leuchtturm Altstipendiat vorstellen als Stefan Kolev!