Einführungsveranstaltung I/2013
Während sich zaghaft erste Anzeichen eines möglichen Frühlings bemerkbar machten, stand die Halbinsel Hermannswerder bei Potsdam am vergangenen Wochenende schon in voller Blütenpracht. Geblüht haben allerdings weder Bäume noch Blumen, sondern unsere über 100 Neustipendiaten, die in Zukunft das stipendiatische Leben bereichern werden. Wie das auf einer ordentlichen Blumenwiese zu sein hat, fand sich eine erfreulich große, bunte Vielfalt ein: unterschiedlichste Persönlichkeiten mit einer großen Bandbreite von Studienfächern.
Auch der AK WiSo konnte sich wieder mit seiner Arbeit vorstellen und versuchen, die Neustipendiaten für ein Engagement in der Stiftung zu begeistern. Mit den besonders Interessierten traf sich am Samstagabend die AK-Koordinatoren Justus, Fabian und Clemens. Dabei entstand eine äußerst fruchtbare Diskussion. So wurde angeregt, sich ausführlicher mit der Problematik zu beschäftigen, dass ökonomische Bildung an Schulen wenn überhaupt, dann oft nur sehr mangelhaft vermittelt wird. Weiterhin wurden thematisiert: Sozial oder ökonomisch wertvolle Investitionsmöglichkeiten; die Selbstregulierung des Marktes; politische Eingriffe in die Marktbildung (insbesondere das Thema Mindestlöhne); Umverteilung, sowohl auf nationaler als auch auf zwischenstaatlicher Ebene. Besonders diskutiert wurde die Frage des sogenannten Methodenstreits in der Volkswirtschaftslehre. Dieser äußerst spannenden Auseinandersetzung wollen wir eventuell ein Seminar im nächsten Jahr widmen, zumal das auch sehr gut zur Tradition des AK WiSo passen würde, sich neben aktuellen Themen immer auch mit Grundsatzfragen zu beschäftigen.
Wir freuen uns sehr, wieder viele motivierte Neustipendiaten kennengelernt zu haben. Mit dem Strukturtreffen vom 17. bis 19. Mai, der Abendveranstaltung zu Jugendarbeitslosigkeit im Juni in Berlin, dem Staatsschulden-Seminar vom 12. bis 14. Juli in Gummersbach und dem Seminar zum Thema Wettbewerb vom 27. bis 29. September wird es viele Gelegenheiten geben, sich einzubringen. Und so hoffen wir darauf, dass unsere Arbeit auch in Zukunft so wunderbare Blüten treiben wird.