Strukturtreffen II/2014 in Münster

Strukturtreffen 2014-2 (1)Vom 21.-23. November fand das zweite Strukturtreffen des AK WiSo im Jahr 2014 statt. Unserer Einladung nach Münster folgten 23 Personen – ein neuer Teilnehmerrekord.

Nach der Begrüßung und einer  kurzen Vorstellungsrunde  stellten die Koordinatoren am Freitagabend die Agenda vor und berichteten über die Projekte des Arbeitskreises im vergangenen Jahr. Anschließend luden wir zum Abendessen in Pizzeria Lido ein und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

Der Samstagvormittag begann mit einem Brainstorming über zukünftig mögliche Projekte und Seminare. Dabei wurden insbesondere auch die Ideen der Neustipendiaten von der Einführungsveranstaltung berücksichtigt. Im Anschluss wurden die aktuell geplanten Projekte in Kleingruppen bearbeitet und erste Seminarkonzepte entwickelt. In 2015 und 2016 freuen wir uns neben der Neuauflage des erfolgreichen Seminars zum Thema Nahrungsmittelspekulation (als Tagesveranstaltung in Regionalbüros) insbesondere auf Veranstaltungen zu den folgenden Themen:

1. Gewerkschaften
2. Die Geister die ich rief – Wohlfahrtsstaat statt Nächstenliebe?
3. Free Banking (in Zusammenarbeit mit dem Hayek-Kreis der FNF-Stipendiaten)
4. Pharmaindustrie und wirtschaftliche Aspekte medizinischer Forschung (in Zusammenarbeit mit der Initiative Gesundheitspolitik)
5. Instrumentalisierung der Wirtschaft durch die Politik – Kosten und Nutzen von Wirtschaftssanktionen
6. Finanzmarktregulierung

Strukturtreffen 2014-2 (2) Eines der Highlights des Tages war die Ernennung von Clemens Schneider zum Ehrenkoordinator der AK WiSo. Clemens war seit 2012 Koordinator und hat durch sein enormes Engagement viel zu der erfolgreichen Arbeit der letzten Jahre beigetragen. Im Herbst ist er aus der Promotionsförderung der FNF ausgeschieden und wurde nun auf dem Strukturtreffen auch von uns offiziell verabschiedet. Clemens wird als Leiter von Prometheus – das Freiheitsinstitut der liberalen Sache treu bleiben und wir hoffen, ihn auch in Zukunft bei der ein der anderen Veranstaltung des AK WiSo begrüßen zu dürfen.

Strukturtreffen 2014-2 (3)Auf der Tagesordnung für den Samstagnachmittag stand ein Vortrag von Ulrich van Suntum, Professor für Volkswirtschaftslehre und FNF-Vertrauensdozent an der Universität Münster, zum Thema „Herkunft, Spielarten und aktuelle Bedeutung des ökonomischen Liberalismus“. Professor van Suntum  gab einen ideengeschichtlichen Überblick über die Herkunft des ökonomischen Liberalismus und stellte die positiven Auswirkungen des Ordoliberalismus bzw. der Sozialen Marktwirtschaft auf die Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg dar. Zudem warnte er davor, dass derzeit die wirtschaftliche Freiheit durch die Regulierungswut vieler Politiker schrittweise beseitigt wird. Dabei nannte er als Beispiele die Energiewende, die Mietpreisbremse, den Mindestlohn sowie die Euro- und Bankenrettung, um seine These zu belegen. Professor van Suntum stellte sich dabei auch der intensiven Diskussion mit den anwesenden Stipendiaten.

Strukturtreffen 2014-2 (4) Im Anschluss zogen wir in die Altstadt, um bei einer Stadtführung die schönen Ecken und interessanten Orte Münsters gezeigt zu bekommen. Dabei konnten wir einiges über die bewegte Geschichte der Stadt (und ihrer vielen Kirchen) lernen. Zum Abendessen ging es dann in die „Kulturkneipe F24“, bevor wir zu einem kleinen Kneipenbummel durch die münsteraner Barszene aufbrachen.

Am Sonntagvormittag konnten wir zum Abschluss beim gemütlichen Frühstücksbuffet im Café Extrablatt weiter über die gewonnenen Eindrücke sprechen und die erarbeiteten Seminarideen weiterentwickeln.

Dank der hohen Motivation aller Teilnehmer und der hervorragenden Unterstützung bei der Organisation durch die aktiven Stipendiaten vor Ort war das Strukturtreffen in Münster sowohl inhaltlich als auch im Hinblick auf das Rahmenprogramm ein voller Erfolg. Daher freuen wir uns schon jetzt auf das nächste Strukturtreffen im ersten Halbjahr 2015, das wie gewohnt in der Villa Lessing in Saarbrücken stattfinden wird.

Text: Matthias Göhner
Fotos: Johannes Berger & Matthias Göhner